Strongmanrun 2013

04.05.2013 Strongmanrun 2013

Am ersten Maiwochenende war der Strongmanrun am Nürburgring. Da wollte ich schon länger mal hin. Letztes Jahr lag das leider auf dem Termin mit der WM Quali zusammen, so dass ich darauf dann natürlich verzichtet habe.

In diesem Jahr hat es dann geklappt. Bei wirklich allerbestem Wetter sind wir morgens um sieben Uhr in Köln los. Es wurden super 24 Grad mit Sonne, was optimal für den Wettkampf war. Laut Veranstalter sollten es 22 Kilometer sein, auf der Strecke wurde allerdings schnell klar, dass das nicht stimmt. Am Ende waren es 24,6 Kilometer, und es war echt hart.

Zuerst haben wir uns circa eine Stunde bevor es losging in die Startaufstellung begeben. Das war deshalb wichtig, als dass wir vorne sein wollten bei den Hindernissen. 13.000 Starter brauchen da so seine Zeit, und da wir eine gute Zeit hinlegen wollten müsste es ein Startplatz bei ca. 1000-2000 vorne sein. Die ganze Zeit lief dann auch rockige oder basslastige Musik, und die Menge wurde eingepeitscht. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt, als dann 3 Minuten vor Schluss Frank Sinatra "My Way" anstimmte ?!? Der Spannungsbogen war abrupt im Eimer und alle guckten sich etwas irritiert an. Nichtsdestotrotz ging es pünktlich um 12.00 los und der Motor musste anrollen.

Die ersten Kilometer waren eigentlich ganz easy mit ein paar Heuhindernissen. Nach zwei Kilometern kam dann der erste Matschspass mit drei Becken aus Schlamm. Danach hatte ich ziemlich viel Schlamm in den Schuhen. Das nächste Hindernis waren Netze unter denen man her-robben musste. Leider standen ein paar unter Strom (Kuh-Zaun-Drähte) so dass man immer wieder unkontrolliert zuckend zu Boden ging. Das machte aber auf jeden Fall wach. Weitere Hindernisse waren Bergsteigen, durch 50m Wasser schwimmen, 100 Höhenmeter in 900m mit Hindernissen und Zahlreiche andere Späße.

Die letzten Hindernisse waren die größten. Das eine mit 100m Schlamm und danach über mehrere Seecontainer (auch mal 2 übereinander). Das andere erst mal 100m mit ca. 20.000 Autoreifen auf einem riesen Haufen und danach über Netze wieder über zwei Seecontainer, wieder runter, wieder Reifen, wieder hoch und runter. Danach war dann die erste von zwei Runden vorbei und Tobi und ich lagen mit 1:16 gut in der Zeit. Die zweite Runde war etwas anstrengender aber wir haben uns frei unserem Motto "Pain is temporary - Pride is forever" durchgebissen. Leider mussten wir am letzten Hindernis 20 Minuten anstehen, was uns eine bessere Zeit gekostet hat. Am Ende waren wir mit 2:53 und einem Platz bei ca. 490 von 13000 aber wirklich gut dabei.

Die Schuhe konnte man danach wegschmeissen, aber das war es Wert. Ich hatte extra alte genommen.