Porzer Winterlaufserie 2024 - 2

18.02.2024 Porzer Winterlaufserie 2024

 Lauf 2 und 3

Vor zwei Wochen fand der zweite Lauf zur Winterlaufserie statt. Nachdem zum Auftakt der Serie die Langlaufski das beste Fortbewegungsmittel waren, konnte man sich dieses Mal auf Matsch im feinsten Djungelcamp Style freuen. Die Temperaturen lagen im zweistelligen Bereich, manch einer hatte schon das Schweißband ausgepackt. Bei leichtem Nieselregen war es für die tosende Zuschauermenge nur bedingt attraktiv.

Beim ersten Lauf hatte ich auf dem ersten Kilometer ziemlich mit Strecke und Gegnern zu kämpfen, so dass ich mich dieses Mal deutlich weiter vorne aufgestellt hatte. Nach einem Spurt auf den ersten 200 Metern ging es dann auch wesentlich entspannter in den Matschteil. Das Feld sortierte sich schnell und ich konnte gut mein Tempo gehen. Die asphaltierte Gegengerade lief auch deutlich besser, als der Hindernissparkour vom ersten Lauf, und so lief die erste Runde mit 19:30 ordentlich an.

Auf der zweiten Runde habe ich dann hinten Raus nochmal Gas gegeben und konnte mit 38:47m meine Altersklasse gewinnen.

Heute fand der letzte Lauf der Serie statt. 

Da es beim zweiten Run so gut funktioniert hatte stellte ich mich wieder in die zweite Reihe in der Startaufstellung. Ein Blick in den Himmel, es war noch trocken. Eigentlich war ordentlich Regen angesagt, aber dieser schien glücklicherweise doch erst später einzusetzen. Nach dem Startschuss zerteilte sich das Feld sehr schnell und die TOP-Läufer (Siegerzeit bei 33 Minuten) zogen von dannen. Naja, das bedeutet viel Platz für mich. So konnte ich mich wirklich auf mich konzentrieren. Nach dem Matschpart geht`s auf Asphalt und die Gerade runter zur Autobahn. Leider Gegenwind, leider keiner vor mir... Musste ich mich alleine durch den Wind kämpfen. Nach der ersten Runde stand 19:15 auf der Uhr. Ich lag also schon mal ordentlich in der Zeit. 

Auf der zweiten Runde setzte dann langsam der Regen ein. Ich konnte die mittleren drei Kilometer in exakt der gleichen Zeit wie in Runde eins laufen. Soweit so gut. Auf der Gegengerade mit Rückenwind ging dann der Kilometer Richtung 3:35 und so kam ich nach 38:31m ins Ziel. 

Altersklassensieg  in Lauf drei.

Altersklassensieg in der Serie.

Fünfter in der Gesamtwertung.

Also insgesamt ein guter Saisonauftakt. Bis Bonn ist jetzt noch etwas Zeit.

 

So far…
#keeponrunning

 

 

Porzer Winterlaufserie 2024

21.01.2024 Porzer Winterlaufserie 2024

 Lauf 1/3

Heute fand der erste Lauf der Porzer Winterlaufserie statt. 

Die Serie eignet sich super, um 10km unter Wettkampfbedingungen zu trainieren. Nach den starken Schneefällen von Mittwoch war die Strecke nahezu komplett weiss (bis auf den Zieleinlauf). 

Feste Schneedecke, Eisplatten und komplett vereiste Mondlandschaften machten einen schnellen Lauf unmöglich. Nichtsdestotrotz machten sich gut 400 Starter auf den Weg. Nachdem es am Anfang, aufgrund fehlender Überholmöglichkeiten, sehr gemächlich losging, konnte ich nach einem Kilometer etwas Tempo aufnehmen. Richtig schnelles laufen war aber aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht möglich. Zwischendurch blies auch ein eiskalter Wind, der es etwas ungemütlich machte. Nach der ersten Runde hatte sich das Feld sehr auseinander gezogen und ich hatte vor mir eine Menge Platz um etwas gezielter Laufen zu können. Damit konnte ich die zweite Runde auch knapp eine Minute schneller als die erste laufen. Nach 42:34 kam ich als 26. ins Ziel. Meine Altersklasse konnte ich bei 30 Teilnehmern gewinnen. Insgesamt also ein guter Start in die Laufsaison.


Foto: Detlev Ackermann (link)

 

So far…
#keeponrunning

 

 

Nordrhein Crossmeisterschaft 2023

12.11.2023 Nordrhein Crossmeisterschaft 2023

Am Sonntag ging es in die Merheimer Heide zur TuS Köln, welche dieses Jahr die Nordrhein Crossmeisterschaft ausgerichtet haben.

Nachdem die Woche über das Wetter recht bescheiden war, grüsste morgens bereits die Sonne, so dass es trotz einstelligen Temperaturbereich sich doch ganz warm anfühlte.

Nach einem kurzen Warm-Up und einer schnellen Streckenbesichtigug machten wir uns fertig und stellten uns an die Startlinine. Pünktlich ertönte das Startsignal und es gin auf die Strecke.

Entgegen meinen letzten, eher langen (und langsameneren), Läufen ging es direkt Vollgas los. Auf der Wiese waren einige Kurven und Schikanen gesteckt und so pflügten wir über den Acker. Zuerst ging es eine Runde nur über die Wiese und dann sollten drei Runden mit Wiese und Wald (=Steigung) folgen. Im Wald ging es entweder hoch oder runter und über umgefallene Bäume, welche als Hindernisse auf dem Weg lagen. Durch die vielen Schleifen konnten wir auf den fünf Kilometern von dem BTV Support Team (bestehend aus Buc und Geppi) über ein dutzend Mal angefeuert werden. Durch die Streckenführung und die vielen Kurven sowie den unebenen Boden war das Rennen recht kurzweilig. Auf der dritten Runde war ich ganz froh, dass keiner mehr knapp vor mir und auch keiner an meinen Fersen war. So kam ich nach gut 18 Minuten als dritter ins Ziel und war zufrieden mit meinem Lauf.

Sony kam kurz hinter mir auf die Schlußgerade, konnte im Zielsprint aber nicht mehr den Konkurenten vor ihm abfangen.

Wir haben uns dann noch bei bestem Wetter eine Runde ausgelaufen und umgezogen. Beim Warten auf die Siegerehrung ging die Sonne weg und es kühlte merklich ab, so dass ich froh war danach im geheizten Bus auf der Heimfahrt zu sitzen.

 

 

So far…
#keeponrunning

 

 

Frankfurt Marathon 2023

28.10.2023 Frankfurt Marathon 2023

any given sunday...

... Frankfurt war ja eigentlich letztes Jahr der Ort, wo ich die SUB3 angreifen wollte. Aber Corona hatte mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass ich das Rennen auf dieses Jahr verschieben konnte. Nach der Anmeldung für Berlin sollte das dann also die Backup Option sein, falls Berlin nicht klappt.

Die Geschichte von Berlin kann man hier ja nachlesen. Danach habe ich mich aber noch nicht richtig erholt. Das Rennen ist schon arg an die Substanz gegangen, sowohl physisch als auch mental. Nichts destotrotz wollte ich in Frankfurt starten. Zug und Hotel waren gebucht, und der Startplatz von letztem Jahr verschoben - dachte ich zumindest. Als meine Mutter ein paar Tage vor dem Rennen meinte, dass sie mich nicht in der Startliste findet, wollte ich mal nach der Anmeldebestätigung gucken - und konnte sie nicht finden. Ich hatte einen Code für eine Ummeldung bekommen, hätte mich aber damit noch anmelden müssen. Anmeldefrist war gerade abgelaufen. Hm, eine Mail an den Veranstallter geschickt, mal schauen ob die noch antworten.

Es kam eine freundlich Nachricht, dass ich mich vor Ort nachmelden könne, ich wusste nur nicht, ob am Samstag abend, wenn ich in Frankfurt ankomme das Teilnehmerlimit erreicht sein wird. So ging es dann Samstags mit etwas Vorspannung im ICE in die Main-Metropole.

Von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof in einer Stunde. Das ist wirklich schnell und entspannt. Die Marathon Expo, sowie das Start/Ziel-Gelände liegen nur einen U-Bahn Station entfernt, so dass ich bereits 10 Minuten später in der Messehalle für die Startunterlagen war. Dort hing ein QR Code zum Nachmelden. Schnell alles auf dem Handy ausgefüllt und ich war angemeldet. Die erste Hürde war geschafft. Startnummer und -beutel abholen, kurzes Foto vom Veranstallter, und ab ins Hotel.

  Wie in Berlin war ich wieder im Motel One. Es lag direkt an der Laufstrecke und auch nur zwei Stationen vom Hauptbahnhof entfernt. Check-In und für Marathonteilnehmer gabs Late-Checkout bis 16 Uhr. Es sollte sich noch zeigen, dass das Gold wert war. Aufgrund der Wetterlage war ich sehr unentschlossen, was ich anziehen sollte. Es regnete gerade un Strömen und für morgen war es nicht besser angesagt. Ich entschied mich für:

... darunter noch ein Longsleeve. Nach einer guten Nacht (es gab eine Stunde länger, da die Uhr umgestellt wurde) machte ich mich morgens auf zum Start. Beim Einstieg in die U-Bahn habe ich Thomas und Moritz getroffen. Wir hatten uns eigentlich am Start verabredet, so mussten wir uns nicht mehr suchen. Nachdem wir uns umgezogen hatten, gabs noch ein schnelles Vorher-Bild. Danach ging der Kampf um einen Toilettengang los. Es war richtig voll und ging auch nicht voran. So trennten sich unsere Wege und ich machte mich auf in den ersten Startblock. Der Regen hatte aufgehört, das könnte ein gutes Zeichen sein. Die Strasse war allerdings noch richtig nass mit großen Pfützen. Die Stimmung im Startblock war nicht mit Berlin oder auch Köln zu vergleichen. Nach ein paar Minuten ging es aber auch schon los.

Ich hatte mir vorgenommen, einfach mit 4:15er Pace anzulaufen und zu schauen, wie lange es funktioniert. Für eine Zeit SUB3 würde es wohl nicht reichen, aber versuchen wollte ich es trotzdem. All in or nothing.

Das erste was ich sagen muss: Frankfurt ist furchtbar eng. Während Berlin von Anfang an super zum Laufen war, löst es sich in Köln nach der Deutzer Brücke eigentlich immer etwas auf. In Frankfurt ist es eine Katastrophe. Ständig ist man in Kontakt mit anderen Athleten, entweder an den Füßen, den Beinen oder am Oberkörper. Das ganze wurde erst zwischen Kilometer 15 und 20 besser. Man musste die ganze Zeit hochkonzentriert laufen. Am Anfang staute es sich teilweise, wahrscheinlich auch geschuldet durch den ein oder anderen See auf der Strasse, so dass man fast gehen musste. Nichtsdestotrotz gingen die ersten 5km in 21:26m weg. Genau auf Plan. Auch die zweiten 5km gingen mit 21:24m recht locker vorbei. Meine Füße/Beine waren mit der Weile ordentlich nass aber es lief erstaunlich gut. Zumindest regnete es (noch) nicht. Ich hing von Anfang an in einer Gruppe um einen SUB3 Läufer. Während das Tempo auf den ersten 10km immer etwas pulsierte, da es so voll war, hörte das bei dem Tempomacher auch später nicht auf. Er lief, wie ich finde, ein sehr unkonstantes Tempo. So wurde der nächste 5km Stind auch etwas schneller unter 21m. Danach habe ich mich etwas vor die Gruppe gesetzt, damit ich ein einheitlicheres Tempo laufen konnte. Der Führungsläufer lief immer mal wieder auf mich auf und war dann wieder weg. Nach weiteren 21:15m war die 20km Marke passiert und es fühlte sich erstaunlicherweise besser an als in Berlin. Es kam kurz die vage Hoffnung auf, dass es heute doch klappen könnte.

Ich hielt mein Tempo weiter konstant, wieder 21:12m und 25km hinter mir. Jetzt wurde es ungemütlich. Der Wind frischte etwas auf und es fing an zu regnen. Der sollte heute leider auch nicht mehr auf hören und nur noch in der Intensität variieren. Es ging jetzt auf eine lange Gerade Richtung Frankfurt City. Hier nahm der Regen deutlich zu und ich merkte, wie die Leichtigkeit, mit der ich bisher unterwegs war, dahinging. Die 30km Marke passierte ich nach 2:07:41h. Das war immer noch auf SUB3 Kurs, aber ich musste feststellen, dass der Kraftaufwand für 4:15er Pace deutlich anstieg. Also traf ich die Entscheidung der Kraftaufwand gleich zu belassen, was die Geschwindigkeit sinken lies. Für das Ziel würde es nicht reichen aber ich wollte mich nicht so abschiessen wie in Berlin.

Obwohl ich also nun die nächsten Kilometer nur noch mit 4:30-4:40 lief, blieb die SUB3 Gruppe genau vor mir. Ich wunderte mich darüber, in dem Moment nahm der Pacemaker seine Fahne vom Rücken und stieg aus. Kurz kam der Gedanke auf, es ihm gleichzutun, aber nein. Ich bringe das heute anständig ins Ziel. Nachdem als km30-35 in 23:40 vorrüber waren, und ich mich damit abgefunden hatte, dass es doch nicht SUB3 wird, ging es erst mal weiter. Aufgrund des Wetters machte es echt gar keinen Spass mehr und ich sagte mir, wenn der erste Kilometer über 5 Minuten braucht, gehe ich mal ein paar Schritte. Nach 38km war es "endlich" soweit. Aber nach zwei bis drei Minuten gehen dachte ich mir, das macht auch keinen Sinn. Es wird einem noch kälter beim gehen und es dauert noch länger bis ich im Ziel bin. Also habe ich meine Beine in die Hand genommen und bin weitergelaufen. Neues Ziel: unter 3:10h bleiben. Regen und vor allem Wind waren in den Hochhausschluchten echt unangenehm. Aufgrund des Wetters waren auch nicht viele Zuschauer am Streckenrand. Ich war froh als ich erkannte, dass ich wieder auf die Startgerade einbog und wusste: es ist nicht mehr weit.

Der Einlauf in die Festhalle war echt eine Erlösung. Bei 3:08h drückte ich meine Uhr ab. Komisches Gefühl. Nicht wirklich happy, aber auch nicht enttäuscht. Immerhin die zweitbeste Marathonzeit.

Nach dem Zieleinlauf wurde man zügig wieder aus der Halle geleitet. Dort gab es die Medaille und die After-Race-Verpflegung. Leider draussen, bei Wind und Regen. Mir wurde jetzt richtig kalt und ich habe schnell meinen trockenen Sachen geholt und angezogen. Danach bin ich direkt ins Hotel (was nur 10 Minuten gedauert hat) und habe mich erst mal 15 Minuten unter die heisse Dusche gestellt. Hier bin ich endlich wieder warm geworden. Danach habe ich mich ins Bett gelegt und konnte noch eine Stunde relaxen, bis es wieder nach Hause ging.

So far…
#keeponrunning

 

 

Köln Halbmarathon 2023

01.10.2023 Kölner Halbmarathon 2023

any given sunday...

... nach dem desaströsen Berlin Wochenende konnte ich die Woche keine Treppen mehr gehen. Gestern bin ich mal testweise 12km gelaufen, aber die Beine waren immer noch schwer wie Blei. So sollte der Kölner Halbmarathon unter dem Zeichen: "Ankommen ist das Ziel" stehen.

Bei super Wetter machte ich mich also auf den Weg nach Deutz zum Start und wollte versuchen mit einem 5er Schnitt einen gemütlichen Lauf durch meine Heimat in 1:45h zu machen. Zum ersten Mal hatte ich sogar mein Handy dabei, was ich sonst noch nie im Wettkampf gemacht hatte, aber es sollte ja auch ein lockerer Lauf werden. So machte ich noch ein Selfie in der Startaufstellung und der Kommentator zählte langsam runter 5-4-3-2-1. Start. 

Systemreset bei mir. Reboot. Wettkampfmodus. Und loslaufen.

Die Beine machten sich direkt bemerkbar und sagten: haben wir dir gestern nicht zu verstehen gegeben, dass wir keinen Bock haben. 

Aber egal, ich lief in der Masse mit, ohne Überholambitionen, aber der erste Kilometer war bereits nach 4:15m vorbei. 

Hm..., mal schauen wie lange das gut geht. Das wäre ja die richtige Pace für letzte Woche gewesen. 

Ich laufe also einfach mal so weiter und versuche ein konstantes Tempo an den Tag zu legen. Die ersten 5km fallen nach genau 21m. 

Deutlich schneller als erwartet. Es geht jetzt Richtung Lindenthal und die Beine werden zumindest nicht schlimmer, murren nur etwas.

Nach 41:52 komme ich bei 10km vorbei und denke mir, da wäre ja doch eine Zeit unter 1:30h drin. Nach meinem Motto "all in or nothing" gebe ich auf dem dritten Viertel etwas mehr Gas und kann die 1:30-Pace Runner einholen. 20:23m für die dritten 5km waren gut. 

Um die 1:30-Pacer gab es eine größere Gruppe, in der ich mich erst mal ein bisschen vor dem Wind verstecken wollte. Aber nach zwei weiteren Kilometern wurde mir das enge laufen zu stressig und ich zog vorbei. An den Ringen war dann noch mal richtig was los und vom Rudolfplatz an waren es nur noch zwei Kilometer bis ins Ziel. Ich konnte das Tempo gut halten und kam nach 1:28:16h ins Ziel. Mein Ziel unter 1:45h war also erreicht, aber ich hätte vorher nicht gedacht auch unter 1:30h bleiben zu können.

Köln hat mal wieder Bock gemacht, nächstes Jahr wieder.

 

So far…
#keeponrunning