Berlin Marathon 2023

24.09.2023 Berlin Marathon 2023

Der Höhepunkt dieses Jahr sollte der Berlin Marathon werden. Nachdem mich letztes Jahr Coronavirus ausgebremst hatte, sollte das Sub3 Projekt also nun in Berlin steigen.

Am Samstag bin ich entspannt mit der Deutschen Bahn angereist. Das kann ich generell nur empfehlen. Vom Hauptbahnhof ging’s dann erst mal ins Hotel einchecken und eine Runde zur Siegessäule einlaufen. Streckencheck.

 

Zurück am Hotel kurz duschen und zum Flughafen Tempelhof. Dort war die Marathonmesse, wo ich meine Startunterlagen abholen musste.

Das Gelände ist riesig, und so kamen doch schon ein paar Schritte zusammen. Was man hier schon vorab sagen kann: Die Organisation des Rennens ist hervorragend. Ich musste nie irgendwo anstehen, weder hier auf der Messe, noch beim Abgeben und Abholen des Klamottenbeutels am Renntag.

Danach habe ich noch leckere Nudeln in einem kleinen Restaurant an der Landungsbrücke gegessen und es ging zurück ins Hotel.

Noch einmal alle Dinge für den großen Tag raussuchen und etwas Schlaf finden.

Nach dem Tipp einer Arbeitskollegin war ich im Motel One untergebracht, und das war echt Spitze! Super Service, Top Zimmer, und late checkout, so dass ich nach dem Marathon noch duschen kann und mich nicht um meine Tasche kümmern muss.

Nach einer guten Nacht ging es morgens mit der S-Bahn zum Start. In aller Ruhe habe ich meinen After Race Beutel abgegeben und mich auf dem Weg zu meinem Startblock gemacht. Und der war lang. In Berlin starten 48.000 Läufer beim Marathon, das ist der absolute Wahnsinn. So war ich fast einen Kilometer unterwegs, bis ich am Startbereich angekommen war. Nach kurzer Zeit stand ich im Startblock und wartete darauf, dass es endlich losgeht. Insgesamt lief das Sub3 Projekt schon bald zwei Jahre.

Die Stimmung bei den 48.000 war super und dann ging es auch schon pünktlich um 9:15 los.

Ich hatte nicht erwartet, so gut weg zu kommen, aber ab dem ersten Meter konnte man super laufen und sein Tempo machen. Ich hatte mir vorgenommen leicht unter den angepeilten 4:15 pro Kilometer zu bleiben und die ersten fünf vergingen wie im Flug. 20:48m war super und so ging es dann erst mal weiter. Die 10 gingen mit 41:23m durch und ich konnte das erste Sub3 Fähnchen einholen. (das sind Läufer, die eine bestimmte Zielzeit laufen, damit sich andere orientieren können) Meine Beine fühlten sich aber nicht so frisch an. Ein leichtes Zwicken im Oberschenkel lies Böses erahnen.

Kilometer 15 war nach 1:02:10h erreicht. Ein weiteres Sub3 Fähnchenpaar konnte ich hier einholen. Ein-einhalb Minuten unter der Sub3 Zwischenzeit. Das lief soweit nach Plan. Der Halbmarathon ging dann bei 1:27:51 durch, und die Probleme mit den Oberschenkeln wurden stärker. Ich hatte jetzt etwas über zwei Minuten Puffer. Generell war es wahnsinnig voll. Sowohl auf als auch neben der Strecke. Überall Zuschauer und man war immer von Läufern umgeben. Bei Kilometer 20 kam auch die Sonne raus und es war eigentlich angerichtet.

Nach 1:44:43h hatte ich 25 Kilometer absolviert, aber mein Tempo lies nach. Es wurde plötzlich unfassbar anstrengend die bisherige Pace zu halten. Nach kurzer Zeit überholten mich die beiden Sub3 Fähnchen zurück. Ich wusste, die hatten ca. 100 Sekunden Vorsprung. Also versuchte ich dran zu bleiben, zumindest solange wie möglich. Eigentlich konnte ich schon nicht mehr, habe aber die Pace wieder auf das nötige Niveau gehoben.

All in or nothing!

Das Rennen wurde von nun an wahnsinnig hart. Meine Oberschenkel brannten und riefen: hör doch auf. Aber aufgeben ist keine Option. Nach 2:05:51h passiere ich die 30km Marke und ich frage mich wie ich das bitte noch eine Stunde durchhalten soll. Im Kopf versuche ich immer wieder den positiven Zieleinlauf zu visualisieren. Es geht einmal kurz über einen Bordstein und ich breche fast zusammen, da ich mein Bein kaum hoch bekomme. Ich zähle langsam runter,

  • nur noch 12 Kilometer: das ist nur noch die Runde um den Bleibtreusee, die ich zu Hause immer Laufe...
  • nur noch 10 Kilometer: stell dich nicht so an...
  • nur noch 9 Kilometer: das ist ja nur noch einstellig...
  • nur noch 8 Kilometer: es kann noch klappen... die Verzweiflung wird immer größer...

Auf Kilometer 35 gehen die Lichter aus. Abrupt werde ich langsamer. 2:27:42h nach km35 sind zwar noch im Plan, aber ich weiß ab diesem Zeitpunkt, dass es nicht reichen wird. Ich versuche Gas zu geben, aber meine Beine wollen nicht mehr. Mit der Weile schreien sie mich an doch bitte aufzuhören, aber ich versuche weiterzulaufen. Der nächste Kilometer ist dann über 5 Minuten. Ich habe die Hälfte des Vorsprungs verloren. Verzweifelt sage ich mir noch, du hast ja noch 45 Sekunden gut. Bis Kilometer 38 halte ich zwar das 5er Tempo, aber das Ziel ist bereits unerreichbar weit weg. Dafür habe ich bei jedem Schritt unfassbare Schmerzen. Die Zeit scheint nur noch in Zeitlupe zu laufen, aber ich ich leider auch. Es laufen gefühlt 1000 Athleten an mir vorbei und ich schaffe es einfach nicht schneller zu laufen. Bei der 40 Kilometer Marke steht die Uhr bei 2:54:00h.

Ich habe auf dem letzten Stind 6 Minuten verloren. Ich kann mich eigentlich kaum noch bewegen. Bei einer Verpflegungstelle gehe ich kurz um noch etwas zu trinken, kann danach aber nicht mehr loslaufen. Also zumindest was man laufen nennen kann. Auf den letzten zwei Kilometern bekomme ich fast nix mehr mit. Ich versuche nur irgendwie einen Fuß vor den anderen zu bekommen. Es geht um die letzte Kurve, ich kann das Brandenburger Tor sehen. Endlich, die letzte Stunde war das härteste, was ich je gemacht habe. Halb in Trance komme ich ins Ziel und bin so froh nicht mehr weiterzumüssen und lege mich einfach hin.

Mission failed. In der letzten Stunde hat es sich angefühlt, als ob ich innerlich zerbreche. Es war unfassbar hart. Aktuell kann ich mir nicht vorstellen, dass noch einmal zu machen.

 <Im Film würde man jetzt hier kurz ins Schwarz blenden um den Eindruck sacken zu lassen, dann geht es weiter mit einem leichten Zeitversatz>

Ich war danach im Hotel duschen, habe meine Tasche geholt und bin wieder zum Bahnhof. Von da bin ich dann zu Fuß und gaaaanz langsam was Essen gegangen und danach nochmal an der Strecke vorbei. Es liefen immer noch Athleten. Hier habe ich zum ersten Mal nach dem Ergebnis geschaut. Am Ende steht Platz 3.593 von 48.000.

So far…
#esgibtnichtimmereinhappyend
#keeponrunning

 

 

KölnTriathlon 2023

03.09.2023 KölnTriathlon 2023

Nach der Sommerpause ging es am Wochenende wieder an die Startlinie. Der KölnCityTriathlon fand zum zweiten Mal statt, und die Wettervorhersage war hervorragend: 24 Grad und Sonne sollten es werden.
Auf den drei Distanzen Sprint, Olympisch und Mitteldistanz gingen über 3000 Athleten an den Start.
Ich war, wie letztes Jahr, wieder auf der Olympischen Distanz dabei, welche mit den leicht abgewandelten Strecken 2200m swim / 43km bike / 9,5km run ausgeschrieben war.
Um 10:30 startete die erste von fünf Wellen. Die "erfahrenen" Athleten ab AK45, zu denen ich ja nun auch zähle, waren als letzte an der Reihe. 
So konnte ich mir vorher in Ruhe das Startprozedere ansehen: 250 Mann ins Wasser, auf einer Trompete spielt jemand einen Karnevalssong an und alle im Wasser gröhlen mit, und dann das Startkomando.

Das Schwimmen lief schon mal super an. Ich kam gut in einen Rhytmus und konnte auf dem Rhein, auf dem ich auch an dieser Stelle schon tausende Male gepaddelt bin, eine gute Linie finden. Nach der Deutzer Brücke war ich dann auch voll in der Strömung. Da ich nach links atme, konnte ich dann langsam den Dom vorbeiziehen sehen. TRAUMHAFT! Dabei kam dann auch die Sonne raus, und ich dachte mir: Es läuft gerade richtig gut!
Der Rhein hatte einen guten Wasserstand, so dass ich knapp drei Minuten schneller als letztes Jahr war. Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste:

Zwischenstand nach dem Schwimmen: AK45 - Platz 5/63 | Gesamt - Platz 52/801

Aber auch so ging ich gut gelaunt aus dem Wasser und sprintete in die Wechselzone.
Leider in den falschen Gang.
Wo ist mein Fahrrad, verdammt.
Mit einem beherzten Sprung über das Gitter an dem die Räder hingen wollte ich zu meinem Geschoß eilen, da höre ich hinter mir einen Kampfrichter.
Der belehrte mich erst mal, dass das mit dem über die Gitter springen so nicht geht und ich dachte kurz, dass das Rennen hier schon vorbei ist. Aber nach einer Entschuldigung durfte ich weitermachen und schälte mich zügig aus dem Neo. Dann das Rad in die Hand und ab auf die Piste...

Auf dem Rad habe ich direkt mal richtig draufgedrückt, aus der Wechselzone und hoch auf die Deutzer Brücke. 300Watt im Schnitt auf dem ersten Kilometer, das sollte ich etwas runterfahren.
Schnell fand ich meine Pace und konnte gutes Tempo machen. Auf der gesamten Radstrecke wurde ich nicht einmal überholt, konnte dafür aber einige Athleten hinter mir lassen. Man wusste allerdings nie so recht in welcher Startgruppe sie waren, so dass ich keinen Überblick über meine Position hatte. Nichts desto trotz ging es nach 1:06h wieder in die Wechselzone. Kurzer Blick auf den Tacho:
Durchnittswerte: 250Watt und 38,1 km/h. 


Ich hatte also ein leichtes Grinsen beim Abstellen des Rädchens und schwang mich in die Laufschuhe.
Grüße an Torsten: SECHTSBESTE Wechselzeit in T2 overall!

Zwischenstand nach dem Rad: AK45 - Platz 2/63 | Gesamt - Platz 23/801

Wie immer fühlt sich das Laufen zum einen Superlangsam und zum Zweiten wie auf Eiern an. Ich versuche trotzdem nicht zu schnell zu machen und überhole einen Athleten nach dem anderen. Der erste Kilometer geht in knapp unter vier Minuten weg und ich denke mir, das passt. Die Sonne ist voll draußen, gefühlt sind es 30 Grad, und ich nehme an Wasser was ich kriegen kann. Einen Schluck rein, den Rest über den Kopf. Auf der Hohenzollernbrücke wird`s echt voll. Das überholen wird zum Slalomlaufen, aber das pusht natürlich auch. Nach der ersten Runde versuche ich auf der zweiten noch etwas Gas zu geben. Am Ende wird es eine Pace von 3:59m/km und ich komme Mega zufrieden ins Ziel.

Später erfahre ich das Ergebnis:

Sieg in der AK45
(von 63)

15. in der Gesamtwertung
(von 800)

Noch drei Wochen bis Berlin. Ich wär soweit!

so far
#keeponrunning

 

EifelHero 2023

24.06.2023 EifelHero 2023

Nach dem enttäuschenden Triathlonauftakt in Neuwied ging es heute nach Freilingen bei Blankenheim.
Bei Top Wetter checkte ich am Freilinger See mein Rad ein. Aufgrund des Höhenprofils (900HM auf 45km...) hatte ich mich für das Rennrad entschieden. Bei einem Blick durch die Wechselzone schien das auch nicht so verkehrt, da die überwiegende Mehrheit mit Rennrädern unterwegs war. Eine Stunde vor dem Start hallte ein "NEOVERBOT" durch die Lautsprecher. Oh nein, die Strecke wird dann länger als angenommen.
Egal, 15 Minuten vor dem Start eine chaotische Wettkampbesprechung: Die erste Boje last ihr links liegen, die anderen rechts. Äh als der linke Arm an der rechten Boje und äh... 
Großer Gemurmel bei den ca. 400 Startern. Alle Klarheiten beseitigt? Ja. Also auf ins Wasser. Massenstart im kühlen nass. Das sind ganz schön viele Leute auf einmal.

5-4-3-2-1 let`s get ready to rumble. Die ersten 400m sind eine Katastrophe. Ständig gibts Armschläge, Beinschläge, etwas zuviel Körpernähe für meinen Geschmack. Einmal hätte sich fast die Brille verabschiedet.
Nach der Wende wirds etwas ruhiger und ich komme ganz gut in einen Rhytmus. Noch einmal 90 Grad, 150m. Landgang. Zweite Runde.
Die ist deutlich entspannter. Ich komme nach 34 Minuten aus dem Wasser. Gut 1500 Meter geschafft. Zu dem Zeitpunkt wusste ich es nicht, ich liege auf Rang 104. Erstes Drittel, damit kann ich zufrieden sein.

Ab aufs Rad. Ab jetzt gehts entweder hoch oder runter. Zu Beginn ballert man erst mal drei Kilometer zur Rundstrecke runter. Dann gehts wellig nach Blankenheim. Dort der erste (und härteste) Anstieg mit über 12% Steigung.
Danach wieder runter über eine super schöne, nur drei Meter breite, Straße. Abgesperrte Wettkampfstrecken sind ein Traum. Es geht hoch, runter, hoch runter, Serpentinen und durch eine wirklich schöne Eifel.
Am Ende eine lange Abfahrt mit 75km/h und auf die zweite Runde. Ich kann während der ganzen Zeit ordentlich Plätze gutmachen. Am Ende der zweiten Runde muss man die drei Kilometer Abfahrt vom Beginn nun wieder hoch.
Also nix mit locker zur Wechselzone rollen. Auf dem Anstieg sammel ich noch einmal knapp 10 Konkurenten ein. Am Ende steht eine TOP Radzeit (17.) mit 256Watt NP bei 1:29h. Aktuell liege ich irgendwo zwischen 30 und 35.

 

 

 

 

Schneller Wechsel in die Laufschuhe und ab die Post. Es geht vier Runden um den Freilinger See. Keine schnelle Strecke, aber wieder super schön. Es geht über Schotterwege, Waldboden, kleine Trails mit Wurzeln, und auch regelmäßig hoch und runter. Ich finde eine gute Pace, merke aber die 30 Grad. Nach der ersten Runde nehme ich ein Gel und merke bald, dass da mehr nicht mehr reingeht. Zweite und Dritte Runde laufen weiter gut weg, ich überhole die ganze Zeit und werde kein mal selber überholt. Mit jeder Runde wird es voller auf der Strecke und man hat keinen Überblick mehr, wer mit einem in einer Runde ist. Mitte der vierten Runde kann ich über den See schon das Ziel sehen. Die letzten Kräfte werden mobilisiert und es geht mit 41 Minuten für die 10km ins Ziel. Das ist die 11. beste Laufzeit.
Am Ende steht der dritte Platz in der Altersklasse und 16. Platz Gesamt.

Ich bin super Zufrieden!

Ein super schöner Triathlon. Man bekommt etwas für sein Geld (da man auch länger unterwegs ist als auf einer "normalen" Olympischen Distanz.

so far
#keeponrunning

 

Löwentriathlon 2023

28.05.2023 Löwentriathlon 2023

Unter dem Motto "Tri Battle Royal" wollten Finn, Peter und ich die Vereinsmeisterschaft in Freilingen beim Löwentriathlon austragen.
Ich habe mich schon lange auf den Wettkampf gefreut, auch wenn ich seit drei Monaten krankheitsbedingt nicht richtig trainieren konnte.
Es ging morgens los, ich holte zuerst Finn und dann Peter ab und wir machten uns auf den Weg in den Westerwald. Das Wetter war perfekt: strahlender Sonnenschein. Wir checkten unsere Räder ein und hatten dann noch zwei Stunden Zeit bis zum Start. Da haben wir uns erst mal die zweite Bundesliga angeschaut, die dort gestartet ist. Eine halbe Stunde vor dem Start haben wir uns dann fertig gemacht und sind an den See. Der war mit 16 Grad schon recht frisch, aber mit dem Neo ist das auszuhalten.
Wir haben uns nebeneinander an die Startlinie gestellt, abgeklatscht, und es ging los.
Finn sprang direkt mit einem Delphinsprung in den See. Seine Brille verrutschte und er musste diese erst einmal richten. Zum Glück ist es am Anfang noch recht flach und er konnte das schnell im Stehen erledigen.
Ich kam ganz gut rein, habe schnell meinen Rhytmus gefunden, und lag gefühlt gut im Rennen. Das änderte sich leider nach zwei Minuten schlagartig, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ich bekam unerwartet einen ab, bekam keine Luft mehr, schluckte Wasser, noch weniger Luft und fing an zu hyperventilieren. Verzweifelt guckte ich zur Seite zur DLRG. Überlegte zu rufen, hatte aber keine Luft. Ich dachte ich ertrinke jetzt gleich.  Ich drehte mich auf den Rücken, um frei atmen zu können. Es half leider nicht viel. Ich hatte immer noch das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen und hyperventilierte weiter. So schwamm ich auf dem Rücken um die erste und um die zweite Boje wieder Richtung Ziel. Erst hundert Meter vor dem Ziel konnte ich langsam wieder kraulen, wobei ich auch dort kaum Luft bekommen habe. Aus dem Wasser torkelte ich Richtung Wechselzone. An Laufen war nicht zu denken und ich überlegte die ganze Zeit, ob ich nicht aufhören sollte.
Mein Rennen (um die Vereinsmeisterschaft) - direkt am Anfang vorbei. Aber da ich schon mal da war, schwang ich mich aufs Rad und fuhr los.
Bei Finn lief es deutlich besser. Er kam nach dem kurzen Startschreck als 11. aus dem Wasser. Auch Peter konnte sich zum letzten Jahr deutlich verbessern und war als 17. sehr zufrieden. Nach einem verpatzten Wechsel ging er mit 90 Sekunden Rückstand aufs Rad. Ich folgte mit der 32. Schwimmzeit und über drei Minuten Rückstand.
Auf dem Rad kam ich erst einmal nicht in Tritt. Die Beine brannten etwas, vermutlich von dem Rückenschwimmen, aber ich versuchte gleichmäßig Druck auf das Pedal zu bekommen. die Strecke ist landschaftlich wirklich schön, es geht die ganze Zeit hoch und runter. Auf der Strecke konnte ich viele einholen, was mich wieder etwas motivierte. Mit der 7. Radzeit wechselte ich in die Laufschuhe und es ging auf die Strecke.
Peter konnte auch auf dem Rad zum letzten Jahr deutlich zulegen. Mit der 13. Radzeit und fünf Minuten Verbesserung war er wieder sehr zufrieden.
Finn konnte seinen Vorsprung auf dem Rad mit der fünftbesten Zeit ausbauen, auch er war sehr zufrieden mit dem Part. 

Zwischenstand auf der Laufstrecke: 1. Finn 2. Guido (3 1/2 Minuten zurück) 3. Peter (10 Sekunden dahinter)

Peter hat mich dann auf der Laufstrecke sofort überholt. Finn konnte seine (BTV-) Führung gut halten, nach drei Kilometern musste er aber dem Tempo (und vielleicht dem ein oder anderen Schluck Wasser beim Schwimmen) Tribut zollen und kurz spucken. Er kam aber als Gesamt siebter mit der 13. Laufzeit ins Ziel und wurde damit BTV Champion.
Peter brannte die Laufbestzeit in den Asphalt und konnte Finn beinahe einholen. Am Ende trennten die beiden nur noch 8 Sekunden.
Bei mir war die Luft bereits nach dem Schwimmen raus, aber das Laufen war ganz in Ordnung. Es fehlte aber der Biss alles zu geben. So kam ich mit der neunten Laufzeit als 13. ca. 2 1/2 Minuten nach Peter ins Ziel.
Ohne den Vorfall beim Schwimmen, wäre es wesentlich knapper geworden.

Insgesamt wieder eine schöne Veranstaltung, auch wenn bei mir eine gewisse Leere vorherrschte.

so far
#keeponrunning

 

Glessen läuft 2023

06.05.2023 Glessen läuft 2023

 

Hello,

kleiner Bericht aus Glessen.
Ich war heute bei "Glessen läuft" von der GVG Rennserie.
Bei schönem Wetter bin ich mit dem Rad angereist und konnte mir dabei die Beine etwas aufwärmen. Ein Arbeitskollege ist bei dem Fussballverein, wo Start und Ziel aufgebaut war.
Insgesamt eine nette Veranstalltung mit Kinderolympiade, Kid-Runs, 5er, 10er und HM. Ich wollte ne Runde auf dem HM drehen und dachte mir nach der langen Zeit mit wenig laufen einen zügigen langen Lauf zu machen.
Der HM besteht aus 2 Runde, schön um und über die Glessener Höhe. Landschaftlich ganz nett, für Bestzeiten nicht so geeignet. Etwas überrascht führte ich nach zwei Kilometern und es war schnell keiner mehr hinter mir. So kam es dann dazu, dass ich auf einmal das Rennen gewonnen habe. Mit einer 1:32h...
Die Heimfahrt war leider nicht so schön wie die Hinfahrt, so dass ich klitschnass und etwas verfroren mich erst mal ne Weile zu Hause unter die Dusche gestellt habe.
Aber Gesamtsieg klingt nett...
auch wenn nicht Hunderte Teilgenommen haben...
auch wenn halt keine schnellen am Start waren...

so far...
kepp on running