Düsseldorf Triathlon 2017

26.06.2017 Düsseldorf Triathlon 2017

Sonntag stand der zweite Triathlontest in Düsseldorf an.

800m Schwimmen im Medienhafen, 21km mit dem Rad 5km laufen am Rhein entlang standen auf dem Programm.

Da es nur noch zwei Wochen bis Roth sind noch einmal ein Leistungstest auf kurzer Distanz.

Der Wettkampf wurde im Rahmen der Europameisterschaft über die Olympische Distanz ausgetragen und so konnte man einiges an TOP-Material begutachten.

Nachdem ich meine Startunterlagen abgeholt hatte, ging ich erst mal in die Wechselzone mein Rad vorbereiten und den Platz zurechtmachen.

Am Eingang hing noch ein Schild "Wetsuits allowed" und ich dachte mir: "Alles gut". Nachdem ich mich dann langsam für den Start fertig machen wollte wunderte ich mich, dass niemand einen Neo an hat. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Helfer wurde mir klar warum: "Neoverbot". So ein Kack, am morgen waren die noch erlaubt... Ich war jetzt gar nicht für Schwimmen ohne Neo vorbereitet. Ausserdem brauche ich ohne Neo mindestens fünf Minuten länger :-( Also bin ich nur in der Tri-Hose zum Start und da keine Sonne draussen war, wurde es mir auch nicht so warm. Als wir dann ins Wasser mussten wurde es mir richtig kalt.

Erste Disziplin Schwimmen - "On your mark" "Peng" und es ging los. Nach dem katastrophalen Schwimmbeginn vor zwei Wochen lief es diesmal deutlich besser. Ich bin direkt in die Zweieratmung gegangen und habe meinen Rhytmus gefunden. An den Wendebojen wurde es immer etwas eng, aber generell hatte ich keine Probleme. Als 220er kam ich dann nach 18 Minuten aus dem Wasser und dann ging es in die Wechselzone. Und die ist hier in Düsseldorf verdammt lang! Beide Transitions zusammen waren über 1km lang... Als ich endlich am Rad war, war ich auch schon wieder halb trocken und zog mich schnell um.

Zweite Disziplin Radfahren - Das Wetter war ganz schön windig und ich hatte mir vorgenommen zügig anzugehen soweit wie es geht. Die 20 km sind ja eine kurze Distanz, so dass man nicht viel taktieren kann. Der Kurs ist ein hin-zurück Kurs und auf der ersten Hälfte war mehr Gegenwind, so dass ich mir dachte: Bis zur Hälfte Ballern was geht und danach mit Rückenwind möglichst schnell zurück. Die Taktik ist auch ganz gut aufgegangen und so bin ich mit der 26-besten Radzeit in die WZ2 gekommen. Da war ich nachher ganz schön überrascht. Ich bin einen Durchschnitt von knapp 37km/h gefahren. Der zweite Wechsel ging echt flott, mal abgesehen von der langen Zone, aber ich wollte ja die Übergänge trainieren.

Dritte Disziplin Laufen - Auf der Laufstrecke wollte ich einfach nur schnell laufen. Das wird nicht das Tempo für Roth, aber jetzt langsam joggen macht ja auch keinen Sinn. Also bin ich zuerst am Schwimmausstieg vorbei. Hier mischt sich das Feld mit den späteren Startblöcken und den Sportlern die gerade vom Schwimmen kommen. Danach ging es dann auf die erste von zwei Runden. Bei ca. 2km Länge ist so eine Runde sehr kurzweilig. Nachdem der erste Kilometer mit 4:15m/km noch recht verhalten war, habe ich danach etwas Gas gegeben und bin letztendlich einen 4:04m/km Schnitt gelaufen.

 

Im Ziel war ich dann recht zufrieden und blicke wieder etwas optimistischer auf den Höhepunkt in 2 Wochen.

Roth kann kommen!

So far, keep on running.

 

Bonn Triathlon 2017

13.06.2017 Bonn Triathlon 2017

Sonntag stand der erste Triathlontest in Bonn an.

3,8km Schwimmen im Rhein, 60km mit dem Rad durch das Siebengebirge und 15km in 3 Runden laufen am Rhein entlang standen auf dem Programm.

Das Wetter schien es gut zu meinen, wenn nicht sogar zu gut. Morgens um 6:30h ging es auf nach Bonn. Ich hattte Glück und habe im Parkhaus direkt am Ziel einen Platz erwischt und musste dadurch nicht so weit tragen. Erst mal die Wechselzone einrichten und alles vorbereiten. Meine Startunterlagen hatte ich Tags zuvor geholt, so dass mir etwas mehr Zeit zum Schlafen blieb. Das Wetter war schon hervorragend und ich schaute mir schon mal den Ausstieg und den Weg durch die Wechselzone an.

Bonn ist ja etwas besonders, da man den Rhein runterschwimmt, somit packte ich meine Schwimmsachen und auf ging es zum Shuttle Bus zum Schwimmstart. Auch dort guckte ich mir schon mal den Startbereich an und bereitete mich mental auf das Rennen vor. Neo anziehen und trockene Sachen im Beutel abgeben, damit die nachher im Ziel sind - Check. Noch einmal zu den Dixies und da habe ich einen alten Mitstreiter Tobi getroffen, der kurzfristig in der Staffel als Schwimmer eingesprungen ist. So verging die Zeit bis zum Start recht schnell und schon bald stand ich auf der Fähre und der Countdown zählte runter. Auf in den Rhein.

Erste Disziplin Schwimmen - und es ging gar nicht gut los. Ich habe überhaupt nicht ins Rennen gefunden und imense Probleme mit der Atmung. Kurze Panikattacken - ich werde jetzt leider ertrinken... oder noch schlimmer - was mache ich bitte in 4 Wochen in Roth, wenn ich mindestens doppelt so lange schwimmen muss. Nach endlosen Minuten bin ich dann doch irgendwann in einen Rhytmus gekommen und konnte die Strecke relativ gleichmässig durchziehen. Leider konnte ich durch die beschlagene Brille nicht viel sehen, so dass ich immer wieder Pfiffe von der DLRG bekommen habe aber nach 29 Minuten kam doch das rettende Ufer in Sicht. Bis Roht muss ich mir noch irgendetwas für meine Brille überlegen.

Zweite Disziplin Radfahren - nach dem Wechsel der Klamotten musste ich leider noch einen kleine Klo-Pause einlegen und dann ging es erst mal in den Sattel. Wetter war wirklich super, schön warm aber für mich auf dem Rad auf jeden Fall nicht zu heiss, war allerdings auch erst kurz nach 10h. Insgesamt lief der zweite Teil ganz gut. Ich wollte nicht zuviel Druck machen, da ich das mehr als Test für Roth gesehen habe, aber gerade an den Bergpassagen konnte ich doch viele Leute überholen. (Allerdings kamen auch so einige Geschosse an mir vorbei) Da sieht man echt schickes Material rumfahren. Nach zwei Dritteln der Strecke ging es hauptsächlich bergab zur Wechselzone, so dass man schon etwas Kraft sparen konnte.

Dritte Disziplin Laufen - In der Wechselzone habe ich mir noch schnell Kompressionssocken angezogen, weil auch diesen Handgriff wollte ich speziell für Roth unter Wettkampfbedingungen trainieren. Das ging auch ganz gut und so ging es dann auf die Laufstrecke. Die ersten Kilometer nach dem Radfahren kommt man sich immer soooo lahm vor. Gerade noch mit 40km/h Schnitt die letzten 20km gefahren, und dann dümpelt man zu Fuß so mit 14 km/h rum.... Dazu ein komisches Gefühl wie auf Eiern, aber trotzdem war der erste Kilometer mit 4:13min wieder der schnellste. Danach habe ich etwas ruhiger gemacht, die Thermometer zeigte mit der Weile auch schon weit über 30 Grad an und es war dementsprechend echt heiss. Auch die Duschen auf der Laufstrecke haben nur temporär etwas geholfen, so dass mein Puls von Kilometer zu Kilometer weiter angestiegen ist. Insgesamt war meine Pace aber nachher recht konstant und so bin ich mit 1:06 auf 15km doch recht zügig unterwegs gewesen.

Der erste Test für Roth war also durchwachsen:

  • Schwimmen - sehr ausbaufähig
  • Rad - durchaus zufrieden, mal schauen wie sich das auf 180km überträgt
  • Laufen - wie zu erwarten meine stärkste Disziplin mit einer ordentlichen Zeit

In zwei Wochen kommt der zweite Test über die Sprintdistanz in Düsseldorf.

So far, keep on running.

 

Saisonauftakt 2017

03.04.2017 Saisonauftakt 2017

Am Sonntag war für mich Saisonauftakt beim Halbmarathon in Bonn.

Nach der nicht optimalen Vorbereitung war ich nicht so sicher, wie meine Form ist. Letztes Jahr hatte ich ja mit einer 1:28h meine persönliche Bestzeit gelaufen. Frei nach meinem Motto "All in or nothing" bin ich dann einfach mal auf SUB 1:30h angegangen. Die ersten 10km in 41:25m liefen ganz gut und ich war mit der gleichen Zeit wie 2016 unterwegs. Einzig die Passage über die Brücke hat meine km Zeit auf 4:20m bei km 8 gedrückt. Das Wetter war hervorragend. Blauer Himmel, Sonne und Temperaturen so um 20 Grad. Ich habe dann schön mein Tempo von 4:06 - 4:10 pro km weitergelaufen. Bei km 17 bin ich in einer Gruppe dann etwas zu schnell geworden und mit 4:00 dann meinen schnellsten Kilometer gelaufen. Das war dann auch ein Fehler, da ich dann ein Stechen in der Seite bekommen habe. Ich musste dann etwas rausnehmen und bin die nächsten Kilometer in 4:15 gelaufen. Im Ziel stand dann eine hohe 1:27h auf der Uhr. Hätte ich ja vorher nicht gedacht, dass meine Form bereits so gut ist. Jetzt steht erst einmal wieder Training auf dem Programm. Der nächste Wettkampf ist der Strongmanrun am Nürburgring am 20.05. Aber das ist ja mehr eine Fun-Veranstalltung.

So far, keep on running.

 

Wintertraining

10.03.2017 Wintertraining

Der Winter ist zwar schon bald vorrüber, aber ich schreibe einmal etwas zur Vorbereitung auf die Saison 2017.

Nach dem erfolgreichen Abschluss 2016 mit der Marathonbestzeit in Köln war erst einmal etwas Erholung angesagt. Als ich dann langsam wieder mit dem Training begonnen habe ist Ende November mein Sohn krank geworden und als Vater nimmt man dann doch alles mit was der kleine hat. So konnte ich im Dezember und Januar fast gar nicht trainieren, was in Punkto Vorbereitung und der anstehenden Ziele nicht ganz optimal war. Sehen wir es positiv: Nun kann ich volständig erholt und ausgeruht starten! Ich habe dann im Januar mit Fahrradtraining im Keller begonnen. Dann langsam das Laufen gestartet und der Februar war dann mit 250 Laufkilometern wieder in der Spur.

Aktuell bin ich also voll im Training und hoffe das das nicht zu spät ist, da bis Roth nur noch 17 Wochen Zeit sind.

Die ersten Wettkämpfe stehen jetzt auch bald an, um einmal zu sehen wie der aktuelle Stand ist. Nächste Woche der erste 10er und in drei Wochen Halbmarathon in Bonn. Letztes Jahr hatte ich schon einige Kilometer mehr in der Vorbereitung und bin eine 1:28h gelaufen. Das wird schwierig aber mal schauen wie nahe ich da dran komme.

So far, keep on running.

 

Rheinenergie Marathon 2016

02.10.2016 20. Rheinenergie Marathon Köln

Am 02. Oktober habe ich zum fünften mal nach 1999, 2009, 2010 und 2011 am Köln Marathon teilgenommen. Nachdem ich 2011 meine Bestzeit aus 1999 von 3:29h um eine Minute verpasst hatte wollte ich nun wieder einen Angriff starten. Aufgrund meiner guten Laufform aus dem Triathlontraining habe ich mich unter Einfluss des guten Ergebnisses von der Mitteldistanz Anfang September zu einer Anmeldung hinreissen lassen.

Ohne direkte Vorbereitung habe ich mich dann am Sonntag morgen auf den Weg zum Start gemacht. Zwar habe ich ein paar Regenerationsläufe gemacht, aber der Fokus lag dieses Jahr auf dem Kölntriathlon. Das Wetter schien ganz gut zu werden. Temperaturen waren nicht zu hoch und nicht zu kalt. Nach der 1:35 h auf dem Halbmarathon beim Triathlon dachte ich mir, dass eine 3:10 h machbar sein müsste. Das wäre eine deutliche neue Bestzeit und das war das Ziel.

Ich ging um kurz nach zehn in der ersten Startgruppe auf die Strecke und kam gut in mein Tempo. 4:30 min/km war die Vorgabe und das klappte ziemlich gut. Die Stimmung auf der Strecke ist wie immer super. Bei km 13 komme ich bei meiner Frau Helena vorbei. Die Beine sind noch frisch und es beginnt leicht zu nieseln. Aber nach zehn Minuten hört das bereits wieder auf.

Bei km 18 steht meine Mutter und ich winke kurz rüber. Der Halbmarathon liegt mit 1:34 h voll im Soll. Danach gehts durch Ehrenfeld und am Ebertplatz vorbei durch Nippes und Riehl. Diese Runden zieht sich immer besonders. Bei km 34 gehts auf die Amsterdammer Strasse nach Norden. Einen Kilometer später wird gewendet und von dort gehts nur geradeaus zum Rudolfplatz. Auf einmal bläst ein starker Gegenwind von vorne. Der ist so heftig, dass meine Kilometerzeiten, die bisher sehr konstant waren etwas einbrechen. Ich laufe nur noch 4:45 - 4:50 min/km. Aber der Wind fordert mich ganz schön und ich sehe meine Zielzeit langsam in weite Ferne rutschen. Am Rudolfplatz steht noch einmal meine Mutter, es sind nur noch zwei Kilometer, aber ich bin ganz schön fertig. Als ich am Neumarkt vorbeikomme und der letzte Kilometer anbricht merke ich, dass die 3:10 h doch noch klappen könnten.

Auf der Hohe Strasse gebe ich nochmal alles und sprinte dann auf der Zielgeraden über die Linie.

3:10:54 h

Punktlandung!