RaiffEISEN Triathlon Hamm (Sieg)

14.07.2024 RaiffEISEN Triathlon Hamm (Sieg)

Heute ging es zum RaiffEISEN Triathlon nach Hamm (Sieg)

Der dritte Teil der Vereinsmeisterschaft zwischen Peter und mir stand an. Bei herrlichem Wetter checkten wir in die Wechselzone ein und gingen zur Wettkampfbesprechung. Erst mal kein Neoverbot (hervorragend). Zweitens hatte mich Peter auf einen Hinweis im Wettkampfheft hingewiesen, nachdem es nach dem Rad eine Zwangspause mit anschließendem Jagdstart geben sollte. Dies war wohl auch nur ein redaktioneller Fehler. Somit stand einem guten Wettkampf erst mal nichts im Wege.

Den Punkt: "Niemals neue Sachen im Wettkampf probieren" ignorierte ich gekonnt und packte erst einmal meine neue Schwimmbrille aus. Folie ab und auf ins Wasser. Nach zwei Metern eine Sicht wie auf der Titanic nach der Kollision mit dem Eisberg... Mist. Hektisch versucht im Wasser die Brille enger zu stellen, es geht ja gleich los.

Pünktlich um 11.15 viel der Startschuss.

Gespannt stürzte ich mich ins Wasser. Die Brille schien überraschend zu halten. Der Weg zur ersten Wende war allerdings kurz, so dass dorthin eine Wasserschlacht stattfand, die der Seeschlacht von Trafalgar alle Ehre gemacht hätte. Nach der Boje entzerrte sich das ganze ein wenig, so dass ich versuchte in einen guten Rhytmus zu kommen. Nach 7:30m kam ich aus dem Wasser und dachte mir, das waren nie im Leben 500m, aber egal. Auf zum Rad.

Beim Wechsel stand mir Peter direkt gegenüber - Gleichstand. Also musste ich jetzt auf dem Rad Gas geben, um einen Vorsprung herauszufahren, der für den Lauf halten sollte.

Die erste Runde habe ich etwas verhalten angegangen. Zumindest in den Abfahrten, da ich nicht den Kurvenverlauf kannte. An den Anstiegen schoss aber schon das Laktat in die Beine. Kein Anstieg unter 300 Watt, und davon gab es drei - pro Runde! Die weiteren Runden wurden etwas schneller, da ich mir in den Abfahrten etwas mehr zutraute. So konnte ich Position um Position gutmachen, hatte allerdings keine Ahnung wo ich liege, da ab der dritten Runde auch regelmäßig überrundet wurde. Als ich nach ziemlich genau 40 Minuten (Mit 292W NP bei 500 HM) wieder in die Wechselzone rollte, rief mir Peter zu: "Gib Gas, zweiter Platz"

Ich dachte mir erst: Geil, zweiter Platz. Und dann: Warum ruft mir Peter das von der Seite zu? Der Wechsel verlief sicher und schnell und so ging es auf den Laufkurs. Auch der hatte es in sich. Der erste Kilometer ging mit durchschnittlich 5% Steigung bergan. Die Beine begannen zu brennen, dabei war das erst der Anfang der ersten Runde. An der höchsten Stelle wurde ich überholt und lag nun auf Platz drei. Von dort ging es über Feldwege wieder runter und zum See. Peter stand am Ziel und rief mir Platz drei zu. Auf der zweiten Runde habe ich am Anstieg nochmal Gas gegeben und mich umgedreht: keiner da. Von dort bin ich dann etwas entspannter runter ins Ziel. Letzte Kurve, ich höre aus dem Lautsprecher meinen Namen und Platz drei. Geil. War wieder ein TOP Rennen.

Peter hatte nach 200 Metern einen defekt am Rad und musste aufgeben. Das war natürlich wirklich schade. Bei meiner Performance wäre es für ihn aber heute schwierig geworden mich noch einzuholen. Ein TOP5 Resultat wäre aber drin gewesen. Damit geht der dritte Punkt an mich und ich kann unseren privaten Wettkampf mit 2:1 für mich entscheiden.

Jetzt ist erst einmal Sommerpause.

#keep on running.

 

N3T Niederrhein-Triathlon

30.06.2024 N3T Niederrhein-Triathlon

 Am Sonntag war ich zum ersten mal beim N3T Niederrhein-Triathlon am Wisseler See. Nach einer stürmischen Nacht ging es im Regen in den Norden den Rhein entlang. Angekommen habe ich erst einmal meine Startunterlagen abgeholt und mir die Örtlichkeiten angeschaut. Strandbad am See, eine Wechselzone. Der Regen hat aufgehört und ich hoffe auf ein trockenes Rennen. Beim Blick auf frühere Startgruppen fällt mir auf, dass niemand einen Neo trägt. Ein ungutes Gefühl übermannt mich. Kurze Nachfrage beim Veranstalter: Heute kein Neo, es sei denn du bist über 60. Dass ich mich so fühle hat irgendwie nicht gezählt. 

Also Rad holen und Wechselzone einrichten. Das ganze ist relativ überschaubar und gut vorbereitet. Man hat schön viel Platz und es ist nicht so eng wie letzte Woche. Da fühlte man sich wie in einer Sardinenbüchse. Nachdem alles startklar war, bin ich zum Wasser gegangen und habe mir die Gruppe vor mir angeschaut, um zu sehen, um welche Bojen ich muss. Nach ein paar Minuten. Ich ziehe Badekappe und Schwimmbrille an und stelle mich etwas weiter hinten an. Es ertönt wieder eine epische Musik aus den Lautsprechern, sie verstummt und ein Pistolenschuss kündigt den Start an. Alles rennt ins Wasser und los gehts.

Ich versuche mich an der selben Taktik wie letzte Woche: Locker angehen. Das funktioniert auch ganz gut. Bei der ersten Boje wird es etwas enger, aber ich bleibe in meinem Rhytmus. Als es wieder zurück geht, versuche ich mit etwas Beinschlag das Blut in Richtung untere Extremitäten zu pushen. Der Ausstieg ist da. 12 Minuten. (Ich bin auf Platz 85) Krass. Ohne Neo bin ich Bleiente echt locker zwei Minuten langsamer als mit. Naja, egal. An jetzt kann es nur besser werden.

Nach einem schnellen Wechsel gebe ich auf dem Rad direkt richtig Gas. Es geht auf zwei Runden mehr oder weniger eine Straße raus und wieder zurück. Es ist relativ windig, so dass auf den ersten 5km der Wind mehrheitlich von vorne kommt. Dafür kann man es nach der 180 Grad Kehre gut laufen lassen. Nach der ersten Runde habe ich mit 270Watt ca. 40 km/h Schnitt. Läuft. Ich überhole und wundere mich etwas, dass ich kein einziges Mal überholt werde. Anscheinend war ich nach dem Schwimmen so weit hinten... Auf der zweiten Runden pushe ich auf dem Gegenwind stück nochmal ordentlich und mache auf dem Rückweg etwas lockerer. Ich muss schliesslich noch laufen. In der Wechselzone stehen 36 Minuten auf der Uhr, allerdings waren es 23,5km. Also alles im Plan. Letztendlich war es die zweitschnellste Radzeit overall!

Nach einem schnellen Wechsel geht's auf die Laufstrecke. Ich versuche eine 4er Schnitt zu laufen und das klappt auch ganz gut. Auch hier sollen zwei Runden zu laufen sein. Als der Wendepunkt allerdings erst nach knapp 1,5km kommt denke ich mir, das werden wohl keine fünf Kilometer, sondern eher knapp sechs. Mist. Ich laufen einfach weiter und plötzlich höre ich meinen Namen. Silke ist anscheinend auch bei mir im Rennen und hat mich erkannt und angefeuert. Es geht zurück über den Campingplatz zum Ziel, leider kann ich nicht durchlaufen sondern muss um den Wendepunkt. Zweite Runde. Ab jetzt all in. Auf dem Weg zum Wechselpunkt passe ich diesmal Silke ab und feuere sie an. Dann geht es für mich noch einmal raus. Bei km5 liege ich auf Sub20 Kurs. Leider ist das Ziel noch nicht da. Nach knapp 23 Minuten und 5,8km komme ich dann durch den Torbogen. 

Schwimmen OK, Rad richtig gut und Lauf auch ordentlich. Am Ende kommt der zweite Platz in der Altersklasse 40-49 und der siebte Platz Gesamt heraus. Es fehlte gerade mal eine Minute aufs Podium. Ich bin absolut zufrieden.

 

#keep on running.

 

Indeland Triathlon 2024

23.06.2024 Indeland Triathlon

 Dieses Jahr bin ich beim Indeland Triahlon zum ersten Mal nicht im Sprint sondern auf der Mitteldistanz gestartet. Im Rahmen der "BTV Vereinsmeisterschaft" mit Peter war es das zweite Rennen. Nach dem unterirdischen Schwimmen im ersten Rennen stand ich nun unter Zugzwang.

Die Vorbereitung lief bei mir nicht optimal. Ich fühlte mich nach einer Marathonwoche mit zwei Kindergeburtstagen, Kita-Abschlusfest, Deutschlandspiel und einer 12 Stunden Party beginnend Kindergeburtstag und fliessendem Übergang in Familienfeier am Samstag auch schon so, als hätte ich die Mitteldistanz schon gemacht.

 

Nichts desto trotz ging es am Sonntag los. Das Wetter war nach dem Herbsteinbruch der letzten Zeit vielversprechend. Erst einmal die Startunterlagen abholen und die Wechselzone zum Laufen im Römerpark einrichten. Danach mit dem Rad zum Blausteinsee. Auf den neun! Kilometern konnte man sich schonmal etwas warmmachen, was aufgrund der Temperatur eigentlich gar nicht nötig war.

 

Nachdem das Rad eingecheckt, und die erste Wechselzone eingerichtet war musste Peter auch schon los. Er startete 45 Minuten vor mir, so dass es heute kein direktes Kopf-an-Kopf Duell gab. Beim Versuch, mich einzuschwimmen, überkam mich etwas Panik. Sobald ich im kalten Blausteinsee war, schnürte es mir die Lunge zu und ich konnte kaum atmen. Kopf unter Wasser zur Kraulatmung funktionierte gar nicht. So die zwei Kilometer zu absolvieren, wäre die Hölle. Da kam aber auch schon bereits der Aufruf zum Start. Mit einem unguten Gefühl stellte ich mich deutlich weiter hinten an als sonst.

Der Startschuss erfolgte pünktlich. Der Wettkampf war als NRW Meisterschaft ausgeschrieben, und so waren einige Profis mit am Start. Der erste kam bereits nach 21 Minuten aus dem Wasser - unvorstellbar, wie man so schnell schwimmen kann. Peter kam gewohnt gut durch das Schwimmen. Nach 37 Minuten ging es für ihn zum Rad. Ich bin bewusst ganz langsam angeschwommen und kam überraschend in einen guten Rhythmus. Leider konnte ich fast nix sehen, da meine Brille direkt beschlagen ist. So bin ich im Blindflug einfach weitergeschwommen. Solange vor mir noch jemand rumplanscht, wird’s schon richtig sein. Nach der Wendeboje ging es dann auch gut bis zum Ausstieg. Als ich auf die Uhr schaute, und eine 36 las, begann ich zu grinsen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Der Start war perfekt.

 Auf dem Weg in die Wechselzone des Todes (es geht im Neo auf 400 Metern 50 Höhenmeter nach oben) habe ich direkt einige Kontrahenten eingesammelt. Mein Adrenalin war am Anschlag und brüllte: "GUIDO, ist das alles?" Der Wechsel aufs Rad verlief zügig und ich gab erst mal richtig Gas. 41 km/h Schnitt nach 20 Kilometern. Ich wusste, dass die Strecke auf dem Teil etwas schneller ist. Danach ging es dann Richtung Kraftwerk mit einigen Steigungen und bei der Hälfte lag der Schnitt bei ca. 38. Ob das zu schnell fürs Laufen ist? Egal, mit dem Sprunggelenk habe ich immer noch Probleme, ich nehme einfach die geile Zeit auf dem Rad mit. Was man hat, das hat man. Ich konnte Platz um Platz gut machen und habe das Tempo auf der zweiten Runde halten können. So kam ich mit einer Zeit von 2:22h für die knapp 90km in T2. Das Grinsen war nun richtig breit. Noch nie war ich auf 90km so schnell, vor allem nicht alleine.

Beim Lauf ging es vier Runden durch Aldenhoven und über das Feld. Ein ständiges Auf und Ab sollten einen flüssigen Rhythmus schwierig werden lassen. Ich lief einfach zügig an und wollte sehen, was mein Fuß so macht. Nach ein paar Metern feuerte mich Jürgen an der Seite an. Danke dafür. Die erste Runde ging in 21:25 weg. Das war nicht schlecht. Wieder Jürgen! Auf der Hälfte der zweiten Runde sah ich jemand großes, schlankes Laufen und dachte mir: Witzig, der sieht wie Peter aus, aber kann ja nicht sein, dass ich auf den auflaufe. Nach ein paar Minuten waren wir Schulter an Schulter. Peter war in Runde drei und hatte schwer mit der Hitze und der Strecke zu kämpfen. Die Wettkampfzeit lag bei ihm auch schon bei viereinhalb Stunden. Mit den Worten: „Ich habe nicht gedacht, dass du das Tempo laufen kannst. Zieh durch, das wird ne geile Zeit“ feuerte mich Peter an. Bei mir stellten sich die Haare auf, wie wenn man einen V8 im Stand auf Touren bringt. Gänsehaut. Die Beine waren noch recht frisch, das Sprunggelenk meinte leise: Hör doch auf. Auf der dritten Runde habe ich an einer Verpflegungsstelle kein Wasser bekommen. Der Helfer, bei dem ich zuvor immer Waser genommen hatte, dreht sich 10m bevor ich da war um und ging nach hinten. NEEEEIN. Ich war auch schon vorbeigelaufen und überlegte kurz, zurück zu gehen. Nein, es geht nur vorwärts. Danach ging es raus aufs Feld, wo es gefühlte 30 Grad waren. Da merkte ich langsam, dass die Kräfte zur Neige gehen. Ein letztes Mal am Ziel vorbei auf Runde vier. Wieder lautstarke Anfeuerung von Jürgen. Die letzte Runde wurde echt hart. Mein Magen meinte nach 14 Gels bisher, dass er überlegt, alles wieder zurückzugeben. Meine Beine fühlten sich an wie Blei. Ein leichtes ziehen auf der Oberschenkelinnenseite meinte auch: Ich habe genug. Aber es war eine Laufzeit unter 1:30 möglich. Also habe ich durchgezogen. Auf der letzten Kurve in den Römerpark stach ein Krampf in den Oberschenkel wie Gimlis Axt in einen Ork. Ich konnte keinen Schritt mehr machen und versuchte den Krampf rauszudehnen. Es kann doch jetzt echt nicht sein, dass ich 200m vor dem Ziel liegenbleibe. Nach ein paar Sekunden versuchte ich einfach weiter ins Ziel zu humpeln. Dann kam der Zielbogen. Pure Freude. Ich wankte noch ein paar Meter und versuchte nicht in den Staub sondern auf den Rasen zu fallen. Der Tank war leer. Die Reserve auch. Mehr ging nicht. Fantastische 4:33h standen auf der Uhr. Die alte Mitteldistanz-Bestzeit gesprengt. Was ein geiles Rennen.

Peter war bereits im Ziel. Er hatte mit 4:57h in etwa seine Zeit aus dem Vorjahr erreicht, und sich gewundert, dass das bei den Umständen möglich war. Er war soweit zufrieden, auch wenn er generell mehr auf dem Kasten hat. Nach einer kurzen Eholungsphase und 1,5l kalter Cola ging es mir schon wieder ganz gut. Meine Uhr meinte allerdings, ich solle mich jetzt mal ein bisschen ausruhen:

Der zweite Teil der Saga geht also an mich. Es kommt zum Showdown beim Triathlon Sieg Hamm in drei Wochen. Stay tuned.

 

to be continued…
#keep on running.

 

Löwentriathlon 2024

26.05.2024 Löwentriathlon 2024

Der erste Triathlon der Saison fand für mich wieder im Westerwald statt. Nach der Sprunggelenks-Verletzung wollte ich versuchen einen guten Start ins Triathlonjahr zu machen. Speziell hatten Peter und ich uns für drei Triathlons gemeinsam angemeldet unter dem Motto: Drei Triahtlons, zwei Athleten, ein Verein. Wir wollten also den Vereinsmeister auskämpfen.

Das Wetter war endlich gut, nach den bescheidenen Temperaturen bisher, und auch die Sonne strahlte den ganzen Tag vom Himmel.

Letztes Jahr hatte ich ja arge Probleme beim Schwimmen gehabt, und so wollte ich dieses Jahr vor allem in der ersten Disziplin vorsichtig sein.

Nach dem Start kam ich eigentlich ganz gut ins Rennen rein. Nach ca. 150 Metern dachte ich mir noch: Das klappt ja heute ganz ordentlich, doch ein paar Sekunden später bekam ich keine Luft mehr. Also erst mal auf den Rücken drehen und versuchen, die Atmung zu beruhigen. Aber das gelang mir überhaupt nicht. Ich versuchte zwischendurch immer wieder ins Kraulen zurückzufinden, aber es war nicht möglich. So bin ich mehr oder weniger auf dem Rücken zum Ausstieg geschwommen und hatte wieder die gleiche Zeit wie letztes Jahr. Die Motivation war im Keller. Auf dem Weg in die Wechselzone kam mir Peter bereits auf dem Rad entgegen.

 

Nachdem ich mich aus dem Neo gepellt und aufs Rad geschungen hatte, habe ich direkt Druck aufs Pedal gegeben. Zumindest in der zweiten Disziplin wollte ich abliefern, und so ging die erste Runde auch mit einem ordentlichen Tempo weg. Ich konnte viele Athleten einholen. Als es auf die zweite Runde ging, sah ich Peter vor mir auftauchen. An einem Anstieg drückte ich vorbei und konnte bis T2 noch ca. eineinhalb Minuten rausfahren. Mit der drittbesten Radzeit kam ich in T2, das war wirklich ordentlich. Ich wusste allerdings, dass das nicht reichen wird.

Ich begann den Lauf etwas verhalten, da ich doch mein Sprunggelenk merkte, und die Strecke über Waldwege führte. Das Risiko umzuknicken, wollte ich möglichst gering halten. Gegen Ende der Runde ging es noch über ein grobes Schotterfeld, wo ich sehr vorsichtig drübergelaufen bin. Auf der zweiten Runden kam dann Peter ca. 2km vor dem Ziel vorbei. Ich rief ihm noch zu, dass er den nächsten Platz noch kriegen soll. Letztendlich kam ich nach 1:08:28h als Gesamt Siebter ins Ziel. Peter wurde fünfter. Nach dem grausamen Start noch ein versöhnlicher Abschluss mit dem Altersklassensieg. Ich weis allerdings nicht, was ich für Probleme beim Schwimmen habe, da bin ich irgendwie ratlos.

 

1:0 für Peter zu Beginn, es geht in vier Wochen beim Indelandtriathlon weiter.

so far
#keeponrunning

 

Saisonbeginn 2024

22.04.2024 Saisonbeginn 2024

 

Das Jahr fängt nicht gut an. Vor zwei Wochen habe ich mir beim Trailtraining die Bänder am rechten Sprunggelenk gerissen. In einer steilen und matschigen downhill Passage habe ich anscheinend nicht richtig aufgepasst und musste das Training mit einer längeren Wanderung zum Auto beenden. Zu Hause erst mal gekühlt und hochgelegt war das Ausmaß schnell erkennbar. Der Fuß war am nächsten Tag ungefähr doppelt so dick wie der linke, ein Gelenk war nicht mehr erkennbar. Erstaunlicherweise konnte ich schmerzfrei Radfahren. So habe ich erst mal den Fuß auf dem Ergometer mobilisiert, danach fühlte der sich immer besser an. Der Bonn Marathon viel damit auf jeden Fall aus. Das war sehr schade, da es mal wieder bestes Laufwetter gab. 

Am 20.04. wollte ich ja mit Torsten am RET50 teilnehmen. Da man bei einem Traillauf nicht ständig Druck von der Uhr und dem Pacing hat, wollte ich den Lauf locker angehen, und mal schauen ob der Fuß hält. Die ersten Schleifen laufen alle recht nah am Start vorbei, so dass ich im Zweifel auch schnell aussteigen kann. Der Wetterbericht verhieß leider nichts gutes. Nach dem TOP Wetter am letzten Wochenende waren jetzt 3° mit Regen angesagt. Pünktlich zum Startschuss um 7:25h fing dann auch der Nieselregen an. Die ersten Kilometer liefen ganz gut. Das Feld sortierte sich recht schnell in seine Geschwindigkeitsgruppen und ich lief im GA2 Tempo den ersten langen Anstieg hinter Torsten hoch. Beim ersten Abstieg habe ich bewusst langsamer gemacht, um nix zu riskieren. Wieder am Start an der Staumauer vorbei waren die ersten 7-8km geschafft und der Fuß fühlte sich ganz gut an. Der zweite Anstieg war etwas länger und es lief im Grunde ganz gut. Im Feld lag ich wahrscheinlich knapp in den TOP20 und die Strecke war wirklich schön und es machte trotz dem Wetter Spaß zu laufen. Es ging nun in einer langen Abwärtspassage, die richtig gut zu laufen war, wieder runter zur Ruhr.

Erster Verpflegungspunkt bei km13 erreicht. Da es so kalt war, habe ich bisher nicht viel getrunken und es geht direkt weiter. Nach einem welligen Part führt der Trail jetzt hoch nach Niedeggen. Knapp 900hm stehen bereits auf der Uhr und es wird wieder flacher auf dem Rundweg um Niedeggen. Dies wurde mir wohl zum Verhängnis. Auf einem eigentlich gerade Abschnitt habe ich wohl die Konzentration etwas runtergefahren und schon ist es passiert. Ich knicke wieder mit dem rechten Gelenk um. Fuck. Ein stechender Schmerz führt das ganze Bein hoch. Zehn Meter weiter steht eine Bank auf die ich mich erst einmal draufsetze. Was ein Scheiß. Nach kurzer Überlegung ist klar, weiterlaufen macht keinen Sinn. Es sind noch gut 30km. Torsten organisiert mir ein Taxi (seine Mutter). Ein paar Minuten später versuche ich langsam zu gehen, das funktioniert einigermaßen. Ein kurzer Blick auf Google Maps: Die Tanke in Niedeggen ist nur 1km weit entfernt. Treffpunkt für die Exfiltration. Im eisigen Wind ziehe mir schnell ein paar trockene Shirts aus dem Rucksack an. Dabei wird es mir unfassbar kalt. Zwei Minuten später kommt das rettende Taxi, mit schön aufgedrehter Heizung! Zu Hause stelle ich mich erst mal unter die heisse Dusche, da mir auch bei 28° eigestellter Temperatur im Auto einfach nicht warm werden wollte. 

Unterm Strich: Mein erstes DNF :-( ein Versuch war es Wert. Die Strecke war wirklich cool.

Jetzt also erstmal wieder aufs Rad. Die Triathlon Saison beginnt in fünf Wochen...

So far…
#keeponrunning