Löwentriathlon 2025

24.05.2025 Löwentriahtlon

Endlich geht die Triathlon Saison los. Seit Wochen habe ich mich auf den Löwentriathlon gefreut. Zum vierten Mal in Serie starte ich hier in die Wettkampfsaison.

Leider waren die Vorzeichen dann doch nicht ganz so gut. Die Wettervorhersage sah mit 14 Grad und möglichem Regen nicht so super aus. Dazu kam, dass ich mir drei Tage vor dem Wettkampf wohl etwas eingefangen habe und mehr Zeit als gewohnt in der Keramikabteilung verbracht habe. Nichtsdestotrotz ging es am Samstag ins beschauliche Freilingen im Westerwald. Den Zeitplan hatte ich mir vor zwei Monaten in den Kalender kopiert und so kamen wir gut in der Zeit Richtung Eventgelände. Die Strasse war allerdings schon gesperrt, so dass wir noch ein paar Kilometer Umweg fahren mussten. Dann war auch der Parkplatz gesperrt, so das wir im Ort parkten und mit dem Rad zu Wechselzone fuhren. 20 Minuten sollten wir noch haben. An der Wechselzone angekommen wurde uns schlagartig warm. Die hatte bereits geschlossen. Ungläubig schaute ich in meinen Kalender. Nee, noch 20 Minuten Zeit. Leider hatte der Veranstalter den Zeitplan geändert und das Closing um eine halbe Stunde vorverlegt. Scheisse. Nachdem der Wettkampfleiter sich kurz unser Leid angehört hat, durften wir ausnahmsweise noch einchecken. Der Puls hatte hier bereits Wettkampfniveau. Als dann alles präpariert war, gingen wir zum Startbereich. Wir hatten noch über zwei Stunden bis zum Start. Wir schauten uns die Ligawettkämpfe mit Windschattenfreigabe an. Mit der Zeit wurde es echt kalt. Der Wind, leichter Nieselregen und 14 Grad waren nicht meine Welt. Als meine Beine zur Musik aus der PA gezittert haben verkündete der Sprecher: Luft - 14 Grad, Wasser auch. Neo-Pflicht. Uiuiui, das wird bestimmt frisch. 

Kurz vor dem Start drückten wir uns dann in die Neos und es ging an die Startlinie. Die war dieses Jahr in hüfthohem Wasser. 3-2-1 Start. Ich stürzte mich etwas abseits in die Fluten. Mein präfrontaler cortex meldete eine starke Differenz zwischen Körper und Aussentemperatur. Man war das kalt. Ich versuchte in meinen Rhytmus zu kommen und es klappte ganz gut. Schnell war ich an der ersten und dann an der zweiten Boje vorbei und es ging wieder zurück Richtung Ausstieg. Alles Super. Links neben mir schwamm jemand und kam immer näher. Ich wich immer wieder nach rechts aus, bis auch dort jemand auftauchte. Die beiden schwammen zusammen und ich kam völlig raus. Keine Luft. Auf den Rücken. Scheisse, lief doch eigentlich gut bisher. Auf dem Rücken ging es dann die letzten 100m zum Ausstieg. Ich machte mich auf in die Wechselzone. Aufgrund der Kälte hatte ich mir ein trockenes Langarmshirt zurechtgelegt. Aber nass wehrte es sich mit allen Mitteln und so verging viel zu viel Zeit bis ich mich endlich aufs Rad schwingen konnte. Jetzt Vollgas.

Die erste Runde ging schnell vorbei. Ich konnte viele Starter einsammeln. 270Watt auf dem Tacho und neu Bestzeit auf einer Runde. Auch auf der zweiten und dritten Runde konnte ich den Speed halten und ich überholte Peter Mitte der dritten Runde (genau wie letztes Jahr) Das wird nicht reichen. Ein paar Minuten später kam ich mit einer 30er Zeit wieder zur Wechselzone. Das war an dem Tag die viertschnellste Radzeit. Der zweite Wechsel liegt mir deutlich besser. Nach einer guten Minute war ich in den Laufschuhe und auf der Strecke. 

Kurz ein Gel und auf geht`s. Vor mir war allerdings niemand zu sehen, die TOP3 schienen weit weg. Nach ein paar Minuten kam Peter schon vorbei. Am Wendepunkt bekam ich ein "fünfter Platz" zugerufen. Vor mir schien nix machbar, hinter mir war auch keiner mehr. So hatte ich nicht die große Motivation all-out zu laufen. Hinzu kam der unebene Waldboden mit Schotterpassage auf dem Campingplatz. Ich hatte immer Angst um meine Sprunggelenke. Auf der zweiten Runde mischten sich die Überrundeten Teilnehmer auf die Strecke. Man wusste also nicht mehr, wer in welcher Runde ist und mit wem man noch kämpfen muss. Einer hinter mir sah schnell aus, und so habe ich die letzten 1 1/2 Kilometer nochmal etwas Gas gegeben. Kurz bevor ich in den Zielkanal einbog hörte ich den Sprecher den Viertplatzierten ankündigen. War ich doch noch so nah gekommen? Nach 1:05h war ich im Ziel. Fünfter Platz, was voll in Ordnung ist. Der vierte Platz (und der Altersklassesieg) war nur 15 Sekunden vor mir. Da wäre mehr drin gewesen. Peter hatte sich bis auf Platz drei vorgekämpft.

Schnell checkten wir unsere Räder aus. Es begann zu Regnen, was den Rest des Tages auch nicht mehr aufhörte. Das Wetter hätte also noch schlimmer sein können. Weiter geht`s in fünf Wochen beim Indeland Triathlon.

so far
#keeponrunning

 

Bonn Halbmarathon 2025

06.04.2025 Bonn Halbmarathon 2025

Heute stand der Bonner Halbmarathon auf dem Programm. Bei traditionsmäßig gutem Wetter ging es morgens um halb acht Richtung Bonn. Die Sonne strahlte vom Himmel, leider nur bei 4 Grad… Nach dem Beutel Check-In ging es zum Start, 5 Minuten noch Zeit, perfektes Timing. Pünktlich ging es dann um 8:45 auf die Reise. Ich hatte mir vorgenommen, den ersten 5er etwas entspannter anzugehen. Der erste Kilometer in 4:09m. Da ging es auch die Kennedybrücke hoch. Danach Richtung Ramersdorf zur ersten Wende bei Kilometer 4. Ganz schön windig bis hierhin (und frisch). Nun mit etwas Schwung zurück. Die ersten 5km in 20:30m, fühlt sich gut an. Von nun an versuchte ich die Pace zu finden und zu halten. Wieder über die Kennedybrücke, hier stehen echt viele Leute, die Sonne strahlt, läuft.

Ich biege um die Kurve runter zum Rhein, da ballert der Wind von vorne und ich Reihe mich in einer Gruppe ein. Die zweiten 5km gehen in 20:15 weg. Ab jetzt das Tempo etwas anziehen, dachte ich mir. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne den Wind gemacht. Der blies unaufhörlich von vorne, dazu kam dann der Anstieg zum Hochkreuz. Die dritten 5km wieder in 20:15m, dafür deutlich anstrengender. Ab jetzt ging es dafür erst mal bergab und der Wind kam von hinten. Eine entspannter Kilometer 16 in 3:49m war die Folge. In dem Moment überholte mich jemand, der sich seit der Halbzeit in meinem Windschatten aufgehalten hatte und meinte: „Komm, zieh mit“ und ich dachte nur „bist du bescheuert? Du überholst mich nach einem 3:49m/km“. Ich habe also meine Pace gehalten und ab jetzt ging kein Kilometer mehr über 4 Minuten weg. Langsam wurde es etwas anstrengend, aber das Ziel kam auch näher. Die vierten 5km fielen in 19:35m. Das war echt gut. Also noch mal Vollgas auf dem Weg in Ziel (das bedeutete allerdings „nur“ Tempo halten). Nach kurzem Zick-Zack durch die Altstadt ging es dann auf die Zielgerade. 1:25:11h. Hätte ich so nicht mit gerechnet, aber cooler Lauf. So kann es weitergehen.

So far…
#keeponrunning

 

 

Königsforst Ultra 2025

16.03.2025 Königsforst Ultra 2025


 Prolog:

Letzte Woche fragte mich mein Nachbar, ob ich am auch Königsforst Marathon teilnehme. Nach dem Studium der Ausschreibung habe ich gesehen, dass man auch einen Ultra mit 63,3km laufen konnte. So habe ich meinen ultra-erfahrenen Laufbuddy Torsten angehauen, ob wir nicht zusammen da starten. Das macht doch bestimmt Spaß… (… sagte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn) Torsten, der in einem Monat einen 60km Ultratrail laufen möchte, meinte das könnte eine gute Vorbereitung sein, und so meldete ich uns kurzfristig an…

Am Morgen vor dem Rennen, war ich mir unschlüssig, was ich anziehen soll. Das Thermometer konnte sich noch nicht entscheiden, ob es über oder unter dem Gefrierpunkt anzeigen soll. Es sollte aber die Sonne rauskommen. Zweistellige Temperaturen waren allerdings nicht zu erwarten. So ging es also mit langer Hose, drei Lagen am Oberkörper, Mütze, Schal und Handschuhen nach Bensberg. Den Rucksack hatte ich mit Zehn Gels und Powerade beladen, dazu noch Wechselklamotten und ne Windjacke. Kurz vor der Autobahnausfahrt rief mich Torsten an. Er war 500m vor mir, und so rollten wir gemeinsam auf den Supermarktparkplatz. Der war „nur“ einen Kilometer vom Start weg (Dieses „nur“ sollte sich später noch als Problem rausstellen). Das Rennen war super organisiert. Wir holten die Startunterlagen ab und machten uns langsam für den Start fertig. Es trudelten mit Ines, Julia und Melanie noch weitere BTV Starter sowie mein Nachbar Michael ein. Nachdem wir unsere Taschen abgeben hatten, reihten wir uns bei den anderen Verrückten ein. „Starterrekord mit 220 Ultra-Teilnehmern“ schallte es aus den Boxen. Mögen die Spiele beginnen….

 Des Dramas erster Teil:

Pünktlich um neun Uhr viel der Startschuss. Torsten und ich hatten uns ganz hinten eingereiht und es ging locker los den ersten Kilometer durch Bensberg und dann in den Königsforst. Die Sonne stand lachend am Himmel. Auf den ersten Kilometern haben wir einige Leute überholt. Es lief wirklich entspannt. Nach vier Kilometern war ich dann zum ersten Mal auf dem Monte Troodelöh, Kölns höchster Erhebung. Von dort ging es runter Richtung Refrath und zu ersten Verpflegungsstelle. Torsten lies es dort etwas langsamer angehen. Der Vorteil bei dem Tempo, was man bei Ultrawettkämpfen läuft, ist dass man sich gut dabei unterhalten kann. So gings mal wieder um das mittelmäßige Spiel des FC gestern. Der nächste Verpflegungspunkt kam und wir mussten beide erst mal austreten. (So ist das mit dem Alter und der Blase…) Erleichtert vielen die nächsten Kilometer wieder sehr leicht und es ging nach 14 Kilometern zum ersten Mal die lange Steigung zum Dach der Runde hoch. Wir waren aber noch recht frisch und oben gabs den dritten Verpflegungspunkt. Von da lief es reicht wellig über die alte Bahntrasse zurück zum Start / Ziel Bereich. Torsten meinte er müsse etwas rausnehmen, sein Knie funktioniert nicht optimal. So sind wir etwas ruhiger die letzten Kilometer gelaufen. Kurz vor dem Ende der Runde meinte er aber, dass es nicht mehr funktioniert. Er muss rausgehen. (Aufgrund der Schmerzen später am Abend, war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung). Von jetzt an war ich also allein.

 Des Dramas zweiter Teil:

Die zweite Runde lief ich in demselben Tempo an, wie die erste. Um mich herum war sehr wenig los. Kurz vor den Monte Troodelöh stand zum ersten Mal mein Fanclub (in Form von Tante und Onkel) und hat mich angefeuert. Unüblich zu meinen bisherigen Wettkämpfen, wo es um jede Sekunde geht, habe ich erst mal angehalten und alle standesgemäß begrüßt. Danach ging es mit frischem Mut in die Steigung und wieder runter zum ersten Verpflegungspunkt. Danach weiter zu Wendemarke bei der Halbzeit und zwischendurch immer wieder mein Fanclub, der mit Fahrrädern schnell zu weiteren Stellen fuhr. Ab jetzt kamen die schnellen Halbmarathoner, die nur eine Runde laufen, und überholten mich. So war zumindest wieder etwas mehr auf der Strecke los. Bei der nächsten Cheering-Zone wurde der Fan-Club größer. Mein Cousin mit Freundin und Hund waren jetzt auch zur Stelle.

Von nun an fing ich an, die langsameren Marathoner, die auf ihrer ersten Runde waren, einzuholen. Es ging dann zum zweiten Mal den langen Anstieg zum höchsten Punkt der Strecke. Das waren dann die Kilometer 35-37 und ich merkte langsam, dass das heute noch ganz schön anstrengend werden kann. Durch die Halbmarathoner von hinten, und die Mrathoner von vorne wurde es jetzt zunehmend voller. Die Bahntrasse nach Bensberg war etwas zäher als beim ersten Mal. Beim Ende der Runde liefen die Halbmarathoner rechts in den Zielkanal, ich schleppte mich die Steigung hoch und bog links ab auf die nächste Runde.

 Des Dramas dritter Teil:

Auf der dritten Runde wurde es wieder leerer. Es waren nur noch die Marathonis und Ultras auf der Strecke. Nach den anfänglichen Kilometern, meist leicht bergab ging es zum dritten Mal auf den Monte Troodelöh. War der in den ersten Runden nicht flacher? Die Sonne knallte von vorne, langsames Tempo, mit wurde etwas warm. Die Beine meldeten sich dezent und meinten, dass sie keinen Bock mehr haben. 45km reicht doch für nen Sonntagsspaziergang. Ich erreichte den Gipfel und dachte mir, jetzt geht’s erst mal runter. Aber ein „flow“ wollte sich nicht mehr einstellen. Die Pace entsprach auch nicht der gefühlten Anstrengung. Aber ich lief noch. Kurz vor der ersten Verpflegungsstelle stand wieder mein Fanclub. Nochmal gut aussehen und so tun, als ob alles tutti ist. Ich hatte mit der Weile so großen Durst, dass ich meine Vorräte geleert hatte. Zum Glück kam der erste Verpflegungspunkt. Erst mal angehalten und die Flasch aufgefüllt. Ein Gel genommen. Die Helfer waren die ganze Zeit TOP. „Willst du einen Becher Cola gegen deine leere Gelverpackung tauschen?“ Vielen Dank an der Stelle nochmal, ihr wart alle Super. Also wieder los. An der nächsten Ecke wieder (und zum letzten Mal) die Supporter. Nochmal Brust raus, lächeln, Puh. Es folgte die 50km Marke.

„Nur“ noch 13km. Die Beine machten sich immer mehr bemerkbar. Einfach durchlaufen, egal wie schnell. Halbzeit der dritten Runde und nochmal verpflegen. Meine Flasche war wieder leer, jetzt mit Cola vollmachen. Wieder ein Gel, ekelhaft, aber ohne komme ich wohl nicht an. Wieder weiterschleppen. Ich nahm mir vor, bis zum langen Anstieg durchzuziehen und dort ein paar Meter zu gehen. Aber bis dahin waren noch 4km…. Ich bog um eine Ecke und es kam Wind von vorne. Da merkte ich wieder, dass die Temperaturen einstellig waren und ich war froh darüber, was ich alles angezogen hatte. Am Fuße des Anstiegs standen einige Helfer und Zuschauer und feuerten alle Teilnehmer ausnahmslos an. Im steilen Teil konnte ich endlich ein paar Schritte gehen. Trotz der Steigung konnte ich mich etwas erholen. Als  es flacher wurde trabte ich wieder an, und leerte mal wieder meine Flasche. Letzter Verpflegungspunkt, wieder auffüllen und weiter. Noch 5 Kilometer. Es wurde wieder ein wenig voller, da ich mehr in das Marathonfeld auflief. Das Überholen gab mir wieder etwas Motivation. Kilometer 60. Ich bin noch nie soweit gelaufen. Nochmal ein Schluck Cola. Es geht aus dem Wald raus auf Asphalt. Zuerst etwas runter, die Beine sind kurz vorm Kollabieren. Der Druck beim Runterlaufen ist immens. Rechtskurve und wieder hoch. Am Straßenrand super viele Zuschauer die einen den Berg hochbrüllen. Ich pfeife auf dem letzten Loch. Endlich darf ich auch rechts abbiegen in den Zielkanal. Noch 50 Meter. Ich habe es echt geschafft. Es geht aber auch kein Meter mehr und ich sinke auf den Boden und mache die Augen zu…

 Epilog:

Helfer bringen mich in den Verpflegungsbereich. Ich kann mich kaum noch bewegen. Auf einer Bank in der Sonne sitzend zittern meine Beine, als wenn sie noch auf der Strecke wären. Ich bin voll zufrieden aber komplett im Eimer. Wie soll ich jetzt bitte noch zum Auto kommen. Das steht ja „nur“ einen Kilometer weit weg. Aktuell weis ich nicht mal wie ich die drei Meter zum Mülleimer komme. Michael kommt von der Seite und holt mir meine trockenen Sachen. Meine Hose klebt mit kristallisiertem Salz an meinen Beinen. Trockene Klamotten tun jetzt echt gut. Nach zwei Cola, zwei Dextro, 5 Orangen und einer Gemüsebrühe raffen wir uns auf zum Auto. Durch die Aula zur Strasse. Hier wartet der Endgegner, eine Treppe runter zur Straße. Die war mir heute morgen gar nicht aufgefallen. Jetzt quälen sich mehrere Teilnehmer in Zeitlupe und am-Geländer-festkrallend die Stufen hinunter. Selbst der Bordstein wird zur Herausforderung. Nach einiger Zeit kommen wir am Auto an und es geht nach Hause. Krasse Scheisse. Wer macht sowas freiwillig? Ach ja, ich. 

 

 

So far…
#keeponrunning

 

 

Porzer Winterlaufserie 2025

16.02.2025 Porzer Winterlaufserie 2025 II

 Lauf 3/3

 

Ein Blick aus dem Fenster zeigt: Es ist wieder Zeit für einen Run der Winterlaufserie. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, aber aufkommender Sonne, machte ich mich auf den Weg nach Porz zum Gut Leydenhausen. Pünktlich um 11:25 erfolgte der Startschuss. In der Hektik drückte ich irgendwie den falschen Knopf an der Garmin. Was steht denn jetzt im Display? Ich stolperte die ersten Meter durch die Menge und versuchte meine Uhr zu starten. Ah, endlich.  Jetzt geht es auch offiziell los. Was die Garmin nicht aufzeichnet ist halt nicht passiert. Der erste Kilometer ging mit 3:50m weg. Das war schon ganz schön schnell. Es bildete sich eine kleine Gruppe in die ich mich reingehangen habe. Das Tempo war recht konstant und so waren die ersten 5km nach 19:22m vorbei. Sollte es heute doch noch etwas mit einer Zeit unter 39 Minuten werden? 


Foto: Detlev Ackermann (link)

Auf der zweiten Runde habe ich mich auf den ersten zwei Kilometern etwas in den Windschatten gesetzt. Das Tempo war perfekt. An einem kleinen Anstieg merkte ich wie ich etwas schneller wurde und habe noch mal auf das Gaspedal gedrückt. No risk - no fun. Die lange Gerade zum Ziel zog sich wie Kaugummi. Noch einmal Konzentration in der 90 Grad links und die Beine kontrollieren bei dem kurzen Bergabstück. Die zweiten 5km gingen in 19:12 leicht progressiv vorbei. Am Ende stand eine 38:34m auf der Uhr. Mit der Zeit war ich mehr als zufrieden. Die Wintervorbereitung scheint also, entgegen dem Gefühl, nicht so schlecht gewesen zu sein. In sechs Wochen geht es in Bonn auf der halben Marathon Distanz weiter.

 

So far…
#keeponrunning

 

 

Porzer Winterlaufserie 2025

19.01.2025 Porzer Winterlaufserie I

Neues Jahr - neues Glück.

-4 Grad und gefrorener Reif beim Blick aus dem Fenster kündigen an: Es ist wieder Zeit für die Porzer Winterlaufserie. Bei Nebel und mittlerer Sicht habe ich erst mal Sony abgeholt, und es ging zum Gut Leydenhausen, um mal wieder dem Mief aus der Hütte zu blasen. 10 Kilometer mit Dampf standen auf dem Programm. In Porz war bestes Wetter. Hier hatte die Sonne den Nebel vertrieben und strahlte am blauen Firmament.

Aufgrund des großen Andrangs wurde der Start kurzfristig um 15 Minuten verschoben, weil noch nicht alle ihre Startnummern hatten. Um 12:15 ging es dann los. Mein Ziel war es, eine 40er Zeit zu laufen. Aufgrund des aktuellen Zustandes hatte ich diesbezüglich aber arge Zweifel.

Der erste Kilometer ist immer recht eng und es geht über Waldboden, so dass ich immer etwas Sorge um mein Sprunggelenk hatte. Danach wurde es aber etwas übersichtlicher und ich konnte mein Tempo ganz gut finden. Auf der Gegen(wind)gerade zurück zum Start habe ich mich dann an eine Gruppe gehangen, um etwas Kraft zu sparen. Die erste Runde ging bei 19:45m durch und ich war positiv überrascht. Mal sehen, ob die Kraft reicht.

Auf der zweiten Runde habe ich versucht das Tempo hoch zu halten, bei Kilometer 8-9 viel es aber zunehmend schwerer. Bei den Steigungen über die Bahn und zu Bundesstrasse habe ich den Speed etwas reduziert. Mein Oberschenkel flüsterte leise, dass er sonst wohl keinen Bock mehr hat und zu macht. Hintenraus habe ich dann nochmal etwas am Gas gedreht und so gingen die zweiten 5km in 19:46m rum. Mit den 39:30m über die 10 Kilometer war ich dann wirklich zufrieden. Deutlich besser als ich erwartet hatte.

So far…
#keeponrunning